Neues Angebot – Bewährtes würdigen
Das Bistum Limburg gründet ein Fachzentrum für Spiritualität mit Sitz in Frankfurt. „Mit dem neuen Angebot stärken wir die spirituelle Bildung im gesamten Bistum“, sagt Ralf Stammberger, Bereichsleiter Pastoral und Bildung. „Wir wollen gezielt Menschen außerhalb klassischer Pfarreistrukturen ansprechen und werden dazu neue, zeitgemäße Formate an verschiedenen Orten – insbesondere in Frankfurt – erproben.“
Das künftige Fachzentrum wird gesellschaftliche Entwicklungen und spirituelle Suchbewegungen noch stärker in den Blick nehmen. Grundlage sind unter anderem aktuelle pastoralsoziologische Studien wie die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung von 2024.
Veränderung und Neubeginn
Mit der Gründung des Fachzentrums ist auch eine Neuausrichtung verbunden, die den bisherigen Standort des Zentrums für christliche Meditation und Spiritualität in Heilig Kreuz betrifft. Dieser Ort wird Ende 2025 geschlossen. Seit 2007 haben dort Franziskaner und Missionsärztliche Schwestern zusammen mit Anderen das Zentrum mit Leben erfüllt, ein vielfältiges spirituelles Programm gestaltet und viele Menschen auf ihrem Glaubensweg begleitet.
„Fast zwei Jahrzehnte lang wurde in Heilig Kreuz spirituelle Tiefe erfahrbar – durch Meditation, Gebet und persönliche Begleitung“, so Stammberger. „Die Entscheidung, den Standort aufzugeben, ist uns nicht leicht gefallen. Es geht nicht darum, etwas zu beenden, sondern etwas Neues zu beginnen.“
Für eine künftige Nutzung des Standortes werden die bisherigen Vertragspartner nach passenden Lösungen suchen. Inwieweit und zu welchen Konditionen Räume in Heilig Kreuz nach der Schließung des Meditationszentrums weiter genutzt werden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.
Würdigung und Ausblick
Die offizielle Schließung des Zentrums für christliche Meditation und Spiritualität ist für den 4. Advent 2025 geplant. Alle, die sich dem Ort und dem Team verbunden fühlen, sind herzlich eingeladen, an der Verabschiedung teilzunehmen.
Gleichzeitig blickt das Bistum nach vorne: „Wir freuen uns, dass die Missionsärztlichen Schwestern ihre spirituelle Kompetenz weiterhin in das neue Fachzentrum einbringen werden“, erklärt Stammberger.
Der Termin zur Eröffnung des neuen Fachzentrums steht noch nicht fest.